Presse

Die LUG Zweibrücken in der lokalen Tagespresse:

Linux User Group Zweibrücken

 

Tüfteln im Namen des Pinguins

Jeden dritten Freitag im Monat trifft sich im Zweibrücker Stadtcafe in familiärer Atmosphäre der Verein Linux User Group Zweibrücken. Seit Januar tauschen sich die Computerfans über das kostenlose Betriebssystem Linux aus.

 

"Wir sind eine kleine Gruppe von Gleichgesinnten und sind noch auf der Suche nach Linux-Usern, die zu uns stoßen wollen", sagt Thorsten Dettweiler, Pressesprecher des Vereins, der sich erst im Januar gegründet hat und derzeit aus 18 Mitgliedern im Alter zwischen 14 und 55 Jahren besteht. "Jung oder Alt, Anfänger oder Fortgeschrittene. Es sind uns alle herzlich Willkommen." Im Mittelpunkt des Vereinsinteresses steht Linux, eine Variante des Betriebssystems Unix, die der Finne Linus Torvalds vor mehr als zehn Jahren entwickelt hat. Jeden dritten Freitag im Monat trifft sich die Gruppe, um über Linux zu reden, Erfahrungen auszutauschen, aber auch etwaige Anwenderprobleme zu lösen. Schwerpunkte oder Themen werden vorab auf der Website des Vereins unter www.lug-zw.de bekannt gegeben. "Wir verhalten uns hier ganz im Sinne von Linux. Hier fragt jeder jeden", sagt Bernd Straub. Und mit einem Lächeln fügt der 49-Jährige noch hinzu: "Je mehr Mitglieder sich im Verein zusammenfinden, desto stärker wird sich auch Linux verbreiten."



Offenheit und Kostenfreiheit

 

Was er damit meint, wird verständlich, wenn man weiß, was das Revolutionäre an Linux ist. Torvald stellte seine Entwicklung, den vollständig neu geschriebene Quellcode - das Herzstück eines Programms - kostenfrei im Internet zur Verfügung. Seit dieser Zeit wird Linux von Programmierern in der ganzen Welt unentgeldlich weiterentwickelt. Denn Linux darf kostenlos verbreitet werden, solange der Quellcode von Torvalds und der Quellcode der Weiterentwicklungen, die der Benutzer selbst vorgenommen hat, kostenfrei weitergeben werden. Der Erfolg von Linux basiert also auch auf der Offenheit und Kostenfreiheit des Betriebssystems und steht natürlich in Konkurrenz zu dem Betriebssystem Windows. Derzeit gibt es etwa 408 Benutzergruppen in Deutschland, die man unter www.linux.de/groups/ finden kann. Mandy Seider (27) eine der beiden weiblichen Mitglieder des Zweibrücker Linux-Vereins, beschreibt die Vereinssitzungen: "Natürlich gibt es auch noch andere Themen, die wir hier diskutieren, deshalb finde ich es besonders wünschenswert, wenn noch mehr Frauen dabei wären. Traut euch Mädels ran." Zweck des Vereins ist gemäß seiner Satzung "die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Bildung im Bereich der Datenverarbeitung unter spezieller Berücksichtigung des frei verbreitbaren Betriebssystems Linux". Kontakte werden deshalb auch zu anderen Einrichtungen gesucht. Thorsten Dettweiler: "Verbindungen zur Unix Arbeitsgemeinschaft der Fachhochschule Kaiserslautern bestehen bereits. Aber wir wünschen uns natürlich auch noch weitergehende Verbindungen. Beispielsweise zu United Internet auf dem Flugplatz oder zur Stadt Zweibrücken." Wie bei jedem neu gegründeten Verein spielen dabei auch ganz praktische Gedanken eine Rolle. "Wir suchen noch weitere Sponsoren, die uns vielleicht einen oder meherere Vereinsräume zur Verfügung stellen können."

 

Von Merkur Mitarbeiterin Yvonne Sefrin